Die evangelisch-lutherische Paul-Gerhardt-Kirche in München im Stadtteil Laim gehört zu den architektonisch spannendsten Kirchen Münchens. Sie gilt als bedeutendes Beispiel der Münchner Nachkriegsarchitektur und steht unter Denkmalschutz.
Die Anlage, die aus Kirche, Kirchnerhaus, Gemeindehaus und zwei Pfarrhäusern besteht, wurde in mehreren Abschnitten ab 1953 gebaut. Mehr zur spannenden Geschichte der Kirche, die vom Düsseldorfer Architekten Johannes Ludwig geplant wurde, können Sie hier nachlesen. 2013 bis 2014 war die Paul-Gerhardt-Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen
Die Kirche begeistert den Besucher im Innenraum durch ihre Weite und Helligkeit. Sie ist absolut schlicht und wirkt trotz der roten Ziegelsteine durch die schmalen Betonsäulen und das zeltartige Dach leicht und unbeschwert.
Roter Ziegelstein und weißes Gewölbe: Der Innenraum wirkt wunderbar hell und leicht – ein echtes Aha-Erlebnis, wenn man die Kirche betritt Der Blick zur Seite zeigt den weißen Gewölbebaldachin, die schlanken Säulen und die 16 halbkreisförmigen Fenster Bildhauer Louis Robert Lippl entwarf diese fünf Meter große, silberfarbene Kreuz, das den Innenraum der Kirche dominiert. Links und rechts vom Kreuz hängen zwei Wandteppiche Die Paul-Gerhardt-Kirche von Außen – mit dem freistehenden Glockenturm, der 35 Meter hoch ist Der Fisch der koreanischen Künstlerin Yeun Hi Kim hängt seit 1997 an der rechten Seitenwand der Kirche und zeigt die Schöpfungstage 3 bis 6 Der Kupferdeckel des zwölfeckigen Taufsteins. Im Hintergrund erkennt man, wie die roten Ziegelsteine wie ein Teppich angeordnet sind. Die Bänder mit den gelöcherten Ziegeln verbessern die Akustik Der Blick zurück zeigt die Orgel aus dem Jahr 1969, die sehr ungewöhnlich aussieht. Sie wurde aus akustischen Gründen aufgeteilt – und passt sich so in das lichte Gesamtbild der Kirche gut ein Betritt man die Kirche, steht am Eingang ein schlichtes Holzkreuz. In der Mitte des Bildes sieht man eine der 18 sechseckigen Säulen