Bereits 1071 wurde die Stiftskirche als Kollegiatstiffts Herrieden (Franken) geweiht. Außen wirkt die Kirche schlicht, der Innenraum hingegen ist im schmuckvollen Barrock gehalten.
Die beiden Türme, so schätzt man, wurden Ende 13. Jahrhundert errichtet. Auffällig sind deren enge Anordnung und Schlitzbogenfenster im Unterbau
2010 wurde die Stiftskirche zu einer Stiftsbasilika umgewandet, zu einer päpstlichen Basilika von Papst Benedikt. Der vom Heiligen Stuhl für besondere Kirchen gewährte Titel einer „Basilica Minore” dient dazu, „diese Kirche mehr mit dem Apostolischen Stuhl und dem Heiligen Vater zu verbinden und sie zu einem besonderen Zentrum liturgischer und pastoraler Dienste zu machen, so dass diese Kirche eine Beispielfunktion für die ganze Diözese übernimmt”, heißt es in dem Schreiben aus Rom zur Umwandlung
Der Blick in das innere der Kirche: Die Umgestaltung als Barockkirche beginnt 1735 mit der Peterskapelle und wird in den Jahren 1740 bis 1748 im übrigen Bereich fortgesetzt
Der Blick auf den Haupteingang und die Orgel aus dem Jahr 1780
Der Hochaltar 1695 vom Eichstätter Hofbaudirektor Jakob Engel entworfen
Eine Monstranz im Altartisch, allerdings nur eine Kopie. Das Original – ein Geschenk von Karl dem IV aus dem 14. Jahrhundert – ist zu wertvoll und an einem sicheren Ort aufbewahrt
Der Altarblatt von Johann Caspar Sing, ebenfalls erschaffen Ende des 17. Jahrhunderts. Es zeigt den Aufstieg der beiden Namenspatronen, des Heiligen Vitus und des Heiligen Deocar, in den Himmel, wo sie von Maria mit dem Kind erwartet werden
Der Altar mit dem Heiligen Deocar, dem ersten Abt des Herrieder Klosters. In der Hand die Stiftskirche
An der Außenseite des Ostchors der Stiftskirche ein Gemälde vom Ölberg: eine plastische Darstellung des Gebets Jesu mit seinen Jüngern in der Nacht vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane
Published by Michael Cordes
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