Der aktuelle Lesetipp ist eine Predigt, über die ich heute im Netz gestolpert bin. Sie ist mit der Frage „Wie viel Zweifel ist in deinem Glauben?“ überschrieben und stammt aus Österreich, aus diesem April.
Den Text, für dessen Lektüre Sie vielleicht fünf bis zehn Minuten brauchen, ist auf meinbezirk.at erschienen. Sie können ihn hier nachlesen. Die Predigt geht der Geschichte des ungläubigen Thomas nach und erörtert, was diese Geschichte für die Christen von heute bedeuten soll. Erich Weichselbaumer, von dem die Predigt stammt, verweist auf einen Text des Lyrikers Ulrich Schaffer: „Vielleicht ist nur der Glaube des Zweifelnden ein lebendiger Glaube, weil er sich aussetzt.“
Für ihn steht fest, dass Christen kein Recht dazu haben, zweifelnde Menschen auszugrenzen. Im Gegenteil: Zweifel können das Glaubens- und Kirchenverständnis vertiefen. Es ist aber natürlich am Zweifler, sich nicht ganz abzugrenzen von der Gemeinschaft der Getauften. Nur so kann aus dem Zweifel irgendwann auch wieder etwas Neues entstehen.