Der Eichstätter Dom (Bayern)

Der Eichstätter Dom gilt als einer der bedeutendsten, mittelalterlichen Baudenkmäler in Bayern. Einige Teile der Kirche gehen bis auf das 11. Jahrhundert zurück.

Am Ort des heutigen Domes soll bereits im achten Jahrhundert eine Kirche errichtet worden sein. Die musste einer neuen Kirche weichen, deren erste, noch heute sichtbaren Bauten auf das 11. Jahrhundert datieren. Im Dom sind daher verschiedene Baustile festzustellen: Frühromanik in der Sakramentskapelle, Hochromanik an den Türmen, Frühgotik im Willibaldschor, Spätgotik in Lang- und Querhaus sowie Spätbarock an der Westfassade.

Der Dom vom Nordosten aus gesehen
Das gotische Kirchenschiff mit Blick auf dem Ostaltar
Neu trifft auf alt: Der Ostaltar mit neuen Kerzenständer und Evangeliar aus Stahl – nach Ansicht von Alexander Kissler, Leiter des Kulturressorts beim Cicero, „nackter Wahnsinn am Altar“
Der Flügelaltar auf dem Hochaltar im Osten der Kirche: Die fünf Figuren zeigen in der Mitte Maria, die Patronin des Domes, links davon Bischof Willibald und dessen Vater Richard, rechts davon die Äbtissin Walburga und ihr Bruder Abt Wunibald
Der Taufstein zeigt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer
Der Pappenheimer Altar, gemeißelt aus einer einzigen Steinplatte und elf Meter hoch
Die 1989 gestaltet Bischofsgrablege: Die Kugel und zylindrischen Elementen soll ein Zeichen für eine menschliche Figur sein – eingebettet von einer mächtigen Steinwand. Davor auf dem Sockel des Grabsteines sind die Insignien bischöflicher Würde abgelegt: Stab und Mitra, aus Bronze gefertigt
Die rückwärtige Ansicht in das Langhaus und sich dem anschließenden Denkmal des heiligen Willibald und dem dahinter liegenden Willibaldschor
Das Denkmal des heiligen Willibald: Der Bildhauer Loy Hering hat es im Jahr 1514 aus dem in der Umgebung von Eichstätt beheimateten Jurakalkstein gemeißelt. Bischoff Willibald war der erste Bischof des Bistums Eichstätt